Die USA hat schon früher eine russische Pipeline gesprengt.
1982
Die Sowjetunion stand ebenfalls unter westlichen Sanktionen, weshalb der KGB eine Abteilung hatte, deren Agenten die Sanktionen umgehen und heimlich die benötigte westlichen Technik kaufen sollten, die die Sowjetunion nicht hatte. Dabei ging es in erster Linie um Computerchips und ähnliches. Diese Arbeit des KGB wurde dem französischen Geheimdienst bekannt und er hat die USA informiert.
Dort hat man überlegt und entschieden, die russischen Agenten nicht auffliegen zu lassen, sondern sie stattdessen mit manipulierter Technik zu beliefern. Die gelieferten Chips waren so manipuliert, dass sie nach einiger Zeit fehlerhaft funktionierten.
Das führte dazu, dass es im Sommer 1982 in Sibirien zu einer gewaltigen Explosion kam, die die amerikanischen Militärs sehr erschreckt hat. Sie gingen von einem Waffentest, zum Beispiel einer neuen Atombombe, aus und waren sehr alarmiert. Allerdings nur sehr kurze Zeit, denn die CIA meldete ihnen schnell und hocherfreut, dass diese Explosion das Ergebnis der Arbeit der CIA war. Ein manipulierter Chip hatte den Druck in einer der wichtigsten Gaspipelines der Sowjetunion viel stärker ansteigen lassen, als ihre Schweißnähte vertragen konnten, und das Ergebnis war die gewaltige Explosion der Pipeline, deren Folgen (riesige Brände) US-Satelliten aus dem Weltraum beobachteten.
Die Geschichte wurde zwanzig Jahre später bekannt und damals haben die Medien über die CIA-Operation berichtet. Das Ergebnis war der CIA-Operation war, dass in der Sowjetunion regelrechte Panik ausbrach, weil man dort nicht wusste, welche der von ihnen verbauten westlichen Teile manipuliert waren und was noch alles passieren könnte. Die Operation war nicht nur wegen der beschädigten Pipeline ein großer Erfolg für die CIA, sondern auch wegen der dadurch in der Sowjetunion entstandenen Unsicherheit.
Oops, I did it again?
Der Vorfall zeigt, dass die USA vor solchen massiven Sabotageakten nicht zurückschrecken, wenn sie ihren Interessen entsprechen. Dass die USA immer gegen die Nord-Stream-Pipelines waren, ist wirklich kein Geheimnis. Sie wollten und wollen jede Zusammenarbeit Europas insgesamt – und Deutschlands im Besonderen – mit Russland unterbinden. Außerdem wollen sie, wie sie ebenfalls seit zehn Jahren offen sagen, den europäischen Gasmarkt erobern und ihr Frackinggas in Europa verkaufen, das sie aus dem Grund sogar „Freedom-Gas“ genannt haben.
Daher ist es in meinen Augen mehr als nur wahrscheinlich, dass die USA die günstige Gelegenheit der aktuellen anti-russischen Hysterie beim Schopfe ergriffen und vollendete Tatsachen geschaffen haben, bevor Politiker in Deutschland und Europa möglicherweise wieder zur Vernunft kommen und russische Gaslieferungen wieder zulassen könnten. Danach sieht es derzeit zwar nicht aus, aber wegen der selbst verursachten Gas- und Energiekrise wird der Druck auf die Politiker in Europa wachsen.
Die Sprengung der Pipelines hat vollendete Tatsachen geschaffen undDeutschland von Russland getrennt. Das bringt Deutschland nun in eine Abhängigkeit nicht nur von amerikanischem Frackinggas, sondern auch in eine – zumindest vorübergehende – Abhängigkeit von Polen, das über sein Flüssiggasterminal amerikanisches Gas importiert und über seine neue Pipeline aus Norwegen auch norwegisches Gas bezieht. Polen, das derzeit mit seinen Reparationsforderungen an Deutschland Schlagzeilen macht, wird die Gelegenheit nutzen, um Deutschland unter Druck zu setzen, denn Deutschland muss jetzt sehr schnell Ersatz für die riesigen Gasmengen finden, die es bisher über Nord Stream bezogen hat.
Dabei muss ich wieder an das Papier der in den USA sehr einflussreichen RAND-Corporation denken, in dem geschrieben steht, dass es im Interesse der USA ist, die deutsche Wirtschaft zu schwächen, um die US-Wirtschaft durch einen Abzug von Kapital und Produktionskapazitäten aus Deutschland in die USA zu stärken. Die Übersetzung des Papiers finden Sie hier, das Original finden Sie hier.
Text: Anti-Spiegel.ru
Bild: Gasstation-Qfm.jpg
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