Wenn der Elefant im Raum bewusst ausgeblendet wird

Ein neuer Podcast von Bruce Wayne über den Terroranschlag auf Nordstream und die Frage – Cui Bono?

Das primäre Interesse der USA,
wofür wir seit einem Jahrhundert Kriege führen (…),
waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland.
Weil vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann,
und unser Interesse war es immer, sicherzustellen,
dass das nicht eintritt.


George Friedman

Die vorsätzliche Sabotage von Nord Stream 1 und 2 ist ein ungeheuerlicher Terrorakt.

Die Konsequenzen kann man bis jetzt nur erahnen. Sicher ist:

Sie werden desaströs sein.

Imperien sind Räuberbanden. Das wusste schon Augustinus von Hippo.

Daran hat sich bis heute wenig geändert. Klar ist:

Die Sabotage der Pipelines zielt ins Herz der deutschen Industrie. Damit wird ein industrieller Konkurrent nachhaltig geschwächt. Hier geht es ums Ganze.

Hüben wie drüben machen die Politiker nun die Gegenseite für den Angriff auf die Pipelines verantwortlich.

Putin betonte in seiner Rede vom vergangenen Freitag, dass der Westen den Terrorakt ausgeführt hat.

In Europa, das fest unter der Knute der USA steht, sehen Politiker und Experten instinktiv aber Russland als Schuldigen.

“Ich sehe nur einen möglichen Akteur, und das ist Russland”, sagte der norwegische Marineoffizier Tor Ivar Strömmen. Auch deutsche Politiker vermuten bereits wieder den «bösen» Russen hinter der Sabotage.

In Berlin hält man einen russischen Angriff auf die Pipelines unter «falscher Flagge» für möglich.

Doch wehe dem, der sich nach einem Terroranschlag traut, ein solches Vorgehen auch mit den USA in Verbindung zu bringen. Böse Intentionen, das haben nur die Russen.

Und selbstverständlich niemals die USA.

Nein, der US-Auslandsgeheimdienst CIA habe ja schliesslich die deutsche Regierung vor einem Anschlag auf die Pipelines gewarnt. Das nennt man Fals Flag Informations

Die Botschaft ist klar: Wenn der US-Geheimdienst vor einem solchen Anschlag warnt, dann können es die USA ja nicht gewesen sein. Was für ein feiner Trick.

Verstehen Sie mich nicht falsch: 

Natürlich wissen wir zum derzeitigen Zeitpunkt nicht, wer hinter den Angriffen steckt. Doch klar dürfte auch sein:

Den USA kommt hier die Rolle des grossen Elefanten im Raum zu.

Zumindest sollte man die Grossmacht im Westen auch in Betracht ziehen. Wer ist dann hier der Nutzniesser?

 

Cui bono?

 

Russland hat kaum ein Interesse daran, die Pipelines zu sabotieren und die Gaslieferungen nach Deutschland über die Ostsee langfristig zu verunmöglichen oder zu erschweren – die russischen Behörden sprechen davon, dass der Schaden reparabel sei.

Anders sieht es bei der Ukraine, Polen oder den USA aus. 

Die USA wollen ohnehin schon seit längerem mehr teures Schiefergas in Europa verkaufen. Dass die US-Aussenpolitik einen Keil zwischen Deutschland und Russland treiben will, ist auch nichts Neues. Das ist offizielle Aussenpolitik der angelsächsischen Machteliten. Das wusste schon Halford Mackinder.

Der Brite entwickelte zu Beginn des 20. Jahrhunderts die geopolitische Heartland-Theorie.

Auch mit dem Gedanken, die Pipelines zu sabotieren, spielen US-Politiker nicht erst seit gestern.

Bereits 2020 übte Ted Cruz gemeinsam mit weiteren US-Senatoren Druck auf die Fährhafen Sassnitz GmbH aus:

Der Firma verboten sie, sich am Bau von Nord Stream 2 zu beteiligen, und drohten mit finanziellen Konsequenzen.

Bekannt ist auch: 

US-Präsident Joe Biden kündigte bereits im Februar 2022 an, Nord Stream auch gegen die Interessen Deutschlands “ein Ende zu setzen”, und zwar für den Fall, dass Russland die Ukraine angreifen sollte. 

 

Willkommen in der Gegenwart.

Pikant: Der ehemalige polnische Verteidigungsminister und Mitglied des Europäischen Parlaments, Radoslaw Sikorski, schrieb am 27. September auf Twitter:

„Danke USA“. Inzwischen hat er den Post wieder gelöscht.

Auch muss man erwähnen, dass US-Marines seit kurzem in der Ostsee unterwegs sind. Mit der Navy sind am 23. September Marines der 2nd Marine Logistics Group nach Finnland gelangt, wo sie Manöver durchspielen.

Aber natürlich darf kein Verdacht auf den Elefanten im Raum fallen.

 Jake Sullivan, Nationaler Sicherheitsberater in der Biden-Administration, sagte, Washington unterstütze Forderungen nach einer Untersuchung der Sabotage und werde sich weiter dafür einsetzen, „Europas Energiesicherheit zu gewährleisten“.

Aussagen, welche die mehrheitlich US-NATO-affinen Medienhäuser bei uns ohne zu hinterfragen übernehmen. Überraschend ist ohnehin, wie wenig und wie unkritisch die Mainstream-Presse über den Angriff auf die Pipelines bisher berichtet hat.

Der einstiege SPD-Abgeordnete und Herausgeber der NachDenkSeiten, Albrecht Müller, schrieb dazu jüngst: «Die grosse Mehrheit von Politik und Medien weigert sich wahrzunehmen, dass wir nach wie vor ein Vasall der USA sind.» Das ist genau das grosse Problem.

In Zeiten wie den jetzigen kommen solche Dinge immer deutlicher an die Oberfläche.

….Immerhin.

Quelle: Rafael Lutz von Transition-news.org

Bild: Radio Qfm Edition Elefant

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