Die Deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat sich beharrlich geweigert, Militärflugzeuge einzusetzen um Deutsche Staatsbürger aus Israel zu evakuieren – so wie es jedes zivilisierte Land gerade macht.

Nun ist bekannt geworden, dass die Bundesregierung eine Gebühr von 300 Euro pro Person für die Evakuierung erhebt.

Wohl ein einmaliger Vorfall in der Geschichte von Krieg und Krisen.

An diesem Donnerstag und Freitag sind auf Antrag des Auswärtigen Amtes Sonderflüge der Deutschen Lufthansa geplant, um Deutsche aus Israel zu evakuieren.

Bis zu vier Flüge pro Tag sind geplant, mit Landungen in München und Frankfurt.

Ein Schreiben der deutschen Botschaft in Tel Aviv, das The Pioneer vorliegt, besagt, dass eine Gebühr von 300 Euro pro Person von jedem Deutschen erhoben wird, der evakuiert wird.

Die Flugtickets können über die seit Mittwoch um 18 Uhr aktivierte Hotline der Deutschen Lufthansa gebucht werden.

Tickets sind nur für Personen erhältlich, die in der Krisenvorsorgeliste ELEFAND aufgeführt sind, auf der derzeit etwa 4500 Personen stehen.

Fraglich ist, ob die Sonderflüge ausreichen werden, um alle 4500 Personen zu evakuieren.

In der Zwischenzeit prüft die Deutsche Lufthansa, ob ab Sonntag aufgrund der aktuellen Lage wieder reguläre Flüge möglich sind. Angesichts der aktuellen Situation erscheint dies jedoch äußerst fragwürdig.

Deutschlands ungewöhnlicher Ansatz wirft ein seltsames Licht auf das Krisenmanagement der Ampel-Koalition.

Während die meisten Länder Militärflugzeuge einsetzen und keine Gebühren erheben, um ihre Staatsbürger zu evakuieren, lehnt Außenministerin Annalena Baerbock den Einsatz von Militärflugzeugen zur Evakuierung deutscher Staatsbürger entschieden ab.

Sie begründet dies mit der hohen Anzahl deutscher Staatsbürger, die sich derzeit in Israel aufhalten.