Ukraine – eine etwas anderer Blickwinkel

Das Nordatlantische Militärbündnis hat sich längst überlebt.

Statt sich aufzulösen, stösst es Russland vor den Kopf.

Wie könnte jemand Putin und seine Politik verteidigen.

Nur ein verstörter Ignorant. Was mich aber an der Art und Weise, wie der Westen diese Ukraine-Krise bewältigt, stört, ist die Haltung der NATO-Länder, die dabei zum Ausdruck kommt und die ohne jegliches Einfühlungsvermögen in die russische Situation bleibt.

Nämlich ohne jegliche Rücksicht und Sensibilität für die Geschichte. In der ist es nämlich so, dass seit Napoleon immer wieder Russland von europäischen Ländern überfallen und zerstört wurde, insbesondere natürlich von den Nazis, die die russische Bevölkerung zu Millionen ermordet und ganze Landstriche entvölkert hatten.

Das heutige Bedürfnis nach Sicherheit ist für Russland offensichtlicher und historisch begründbarer als dasjenige der europäischen Staaten.

Die NATO ist das Produkt des Nachkriegseuropas, die mit ihrem Gegenstück, dem Warschauer Pakt unter dem Diktat der Sowjetunion, den Kalten Krieg begründete. Es ist ein reiner Verteidigungspakt, der im Grunde genommen nach dem friedlichen Zusammenbruch der Sowjetunion und damit auch dem Warschauer Pakt obsolet geworden ist.

Ganz sicher ist es nicht im Sinne ihrer Erfinder, dass sich die NATO in ehemaligen Ländern des Warschauer Paktes vergrössert, was mit der Osterweiterung seit Jahrzehnten Tatsache geworden ist, die von Russland zähneknirschend hat hingenommen werden müssen.

Eine Ausweitung in ehemalige Republiken der Sowjetunion ist ein Affront, auch wenn das die Ukraine als souveräner Staat selber will.

So etwas kann auf dem oben beschriebenen historischen Hintergrund von Russland nur als Aggression empfunden werden.

Diese ganze Krise könnte demnach von der NATO leicht beendet werden, wenn die mögliche und von der Ukraine angestrebte Mitgliedschaft kategorisch ausgeschlossen würde. Anstatt dessen hat die NATO kräftig an der Eskalationsschraube mitgedreht.

Es ist erstaunlich, wie viele Staaten der NATO in ihrem Beharren, die Ukraine in ihr „Verteidigungs“-Bündnis aufzunehmen, darauf verweisen, dass diese selber seine Verbündeten aussuchen dürfe, insbesondere weil es der ausdrückliche Volkswille sei.

Wie wenn in den NATO-Ländern der Volkswille und das Bestreben einzelner Volksgruppen, sich als souveräne Staaten zu konstituieren, immer schön brav respektiert würden.

Nur zwei kleine Beispiele: Respektieren Spanien und die EU die Bestrebungen der Katalanen, ein Plebiszit über ihre Unabhängigkeit ordentlich demokratisch durchzuführen?

Nein: Die sogenannten Rädelsführer werden wegen Rebellion ins Gefängnis gesteckt.

Respektiert die Türkei – immerhin das Land mit der zweitgrössten Armee in der NATO – das Recht der Kurden, einen eigenen Staat zu gründen?

Sicher, es ist nicht genau das Gleiche, weil diese nach Unabhängigkeit strebenden Völker noch keine souveränen Staaten sind, jedoch sollte das Völkerrecht selbstredend nicht nur für existierende Staaten gelten, sondern auch für die von diesen verwalteten und vielfach unterdrückten Volksgruppen.

Auf allen Seiten, ob im Westen oder Osten, wird das Völkerrecht immer nur für die anderen zitiert – und wenn die eigene Macht- und Wirtschaftspolitik gestört wird. Es ist ein im System der UNO oder EU angelegter Fehler, dass diejenigen, die am Völkerrecht gemessen werden sollen, selber darüber wachen.

Sich selber kontrollieren, das funktioniert nicht. Es müssten NGOs, also Nicht-Regierungs-Organisationen, sein, die die Staaten überwachen.

Wie gesagt, damit soll kein Fingerzeig von Putin, der ein reiner Machtpolitiker ist und noch nie Völkerrecht respektiert hat, rechtfertigt oder verharmlost werden – jedoch ein bisschen Verständnis für die Situation von Russland wecken.

Quelle: Insideparadeplatz.ch

Bild: ukraine-die etwas andere Sichtweise – Pixabay CDD20

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