Sie haben es getan – EU beschließt “Kubanisierung” des Autoverkehrs

Das EU-Parlament in Straßburg hat das Ende der Zulassungen von Verbrennern ab 2035 beschlossen.

Das bedeutet den Anfang vom Ende einer Schlüsseltechnologie, auf der der deutsche Wohlstand bislang basierte. Ein Ersatz dafür ist nirgends in Sicht. 

Das EU-Parlament in Straßburg hat das Ende der Zulassungen von Verbrennern ab 2035 beschlossen.

„Konkret heißt das, dass ab dann Zulassungen für fabrikneue Pkw mit Verbrenner-Motoren nicht mehr erlaubt sind“, schreibt DIE WELT dazu.

Konkret heißt das aber noch viel mehr: Genau wie beim Atomausstieg in Deutschland wird mit dem Verbot der Verbrenner-Technologie in Europa eine moderne und nach wie vor zukunftsträchtige und wettbewerbsfähige Technologie ohne sachlichen Grund und Verstand ins Ausland vertrieben. 

Anstatt technologieoffen die Ziele für CO2-Einsparungen vorzugeben, wird die vermeintlich anstrebenswerte Technologie vorgegeben: 

das Batterieauto mit Elektromotor. 

Politiker maßen sich genau wie bei der Atomenergie an, den Technologiepfad in die Zukunft vorgeben zu können. Sie werden genauso scheitern wie beim Verbot der Kernkraft, die außerhalb von Deutschland gerade einen mächtigen Aufschwung erlebt. Wir wussten vorher, dass eine Industrienation nicht mit Sonne und Windkraft allein betrieben werden kann und lernen die bitteren Folgen gerade in der Realität. Jedermann schaue seine Heiz- und Stromrechnung an. 

Genauso werden wir die bitteren Folgen des Verbrennungsmotor-Verbots in der nächsten Dekade erleben. Die Mobilität in Deutschland lässt sich auf lange Zeit nicht komplett elektrisieren, das ist zumindest im kernkraftlosen Deutschland ausgeschlossen, das obendrein auch die Nutzung von Kohle und Gas aus eigenen Ressourcen verrammelt. Wie ist es möglich, dass vor unser aller Augen schon wieder eine Technologie geschlachtet wird, bevor man einen auch nur annähernd adäquaten Ersatz bereithält? 

Die heutige Entscheidung bedeutet für viele Menschen, dass sie sich bald kein Auto mehr werden leisten können, so wie sie heute schon ihre Strom- und Gasrechnung nicht bezahlen können. Sie bedeutet damit bittere Einschränkungen der Mobilität, etwa bei der Wahl des Arbeitsplatzes, des Einkaufsortes, der Schule oder der Urlaubsfahrt. Wer der teuren Stadt aufs Land ausgewichen ist, wird gleich doppelt und dreifach bestraft. Zentral gelegene Wohnungen werden noch unbezahlbarer als heute schon. Hier kommt eine ganze Kaskade der Verarmung und Enteignung der Bürger in Gang. 

Gigantische Arbeitsplatz- und Wohlstandsvernichtung

Das Verbrennerverbot bedeutet darüber hinaus den Anfang vom Ende einer nach wie vor erfolgreichen Schlüsseltechnologie, auf der der deutsche Wohlstand bislang basierte. Ein Ersatz dafür ist nirgends in Sicht. Die Zukunft des Verbrennermotors wird sozusagen nach Asien vertrieben. Für die dort ansässigen Unternehmen ein Geschenk des Himmels. Dort, übrigens auch in Japan, denkt man überhaupt nicht daran, den Verbrennungsmotor aus dem Wettbewerb der Technologien auszuschließen.

Die Folgen werden ab sofort spürbar werden: Niemand in Europa wird hier noch in Motorenwerke oder Motorentechnologie investieren. Volkswagen/Audi beispielsweise unterhält im ungarischen Györ die größte und modernste Motorenfabrikation der Welt, Knapp 6.000 Mitarbeiter fertigen pro Tag über 8.800 Motoren für 31 Produktionsstandorte des Volkswagen-Konzerns. Diese Arbeitsplätze und das Know-how werden nun dahin ziehen, wo die entsprechenden Absatzmärkte weiterbestehen.

Hier wird eine gigantische Arbeitsplatz- und Wohlstandsvernichtung in Angriff genommen, und zwar ab sofort. Das betrifft nicht nur die Motorenherstellung selbst, sondern auch die umfangreiche Zuliefererindustrie, die Infrastruktur und die Ausbildung. Motorentechnik braucht in Europa ab sofort niemand mehr zu lehren oder zu lernen, es sei denn, er möchte auswandern. Kein junger Mensch, der sein Berufsleben noch vor sich hat, wird in einen Berufszweig streben, der in gut zehn Jahren par ordre du mufti nicht mehr gewünscht ist. Das deutsche Know-how in der Motorentechnologie wird quasi auf den Schrott geworfen. Solche Entscheidungen sind irreversibel, wie man an der ausgestorbenen Kernkraft-Expertise in diesem Land sehen kann. Es ist schon schwierig, jemanden zu finden, der einen Röntgenapparat reparieren kann.

Ironischerweise kommt die heutige EU-Entscheidung in einem Monat, in dem der Verkauf von Elektrofahrzeugen mit dem Ende der entsprechenden Subventionen hierzulande gerade um 53 Prozent zurückgegangen ist. 

Die tägliche Abstimmung mit den Rädern zeigt immer noch, dass der Verbrennungsmotor hinsichtlich Reichweite, Wirtschaftlichkeit und Versorgungs-Infrastruktur unerreicht ist.

 

Die Tatsache, dass Fahrzeuge mit Verbrennertechnologie noch eine Weile weitergefahren werden dürfen, wird schon bald dazu führen, dass die Preise für die letzten Verbrenner und anschließend für gute Gebrauchtfahrzeuge dieses Genres in einsame Höhen schnellen werden. 

Und dann tritt ein Zustand ein, den man die „Kubanisierung“ des Autoverkehrs nennt. In dem sozialistischen Arbeiterparadies Kuba werden Straßenkreuzer aus den 50er Jahren noch heute mit viel Improvisation fahrbereit gehalten, weil es nicht genug vernünftige und bezahlbare Alternativen gibt.

Willkommen in Havanna.

Quelle: Achgut.com

Bilder: Kubanisierung – Pixabay – ArtTower

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