Liz Truss gewinnt die Wahl zur nächsten britischen Premierministerin

Truss versprach, die Wirtschaft “mutig” anzukurbeln, indem sie die Steuern senkt, um Millionen von Briten in der Energiekrise zu entlasten, die durch die Sanktionen Großbritanniens gegen Russland ausgelöst wurde, die Truss unter der Führung von Boris Johnson voll und ganz unterstützte.

Liz Truss hat am Montag die Wahl zur Vorsitzenden der britischen Konservativen Partei gewonnen und Rishi Sunak besiegt. Truss sieht sich mit einer massiven Lebenskostenkrise konfrontiert, nachdem sie die Herausforderung des ehemaligen Kanzlers mit 81.326 Stimmen im Vergleich zu Sunaks 60.399 Stimmen gewonnen hat.

Truss versprach, die Wirtschaft durch Steuersenkungen “mutig” anzukurbeln, um die Belastung von Millionen von Briten in der anhaltenden Energiekrise zu verringern, die durch die Sanktionen Großbritanniens gegen Russland ausgelöst wurde, die Truss unter der Führung des scheidenden Premierministers Boris Johnson voll und ganz unterstützt hatte.

“Ich bin als Konservative in den Wahlkampf gezogen und werde als Konservative regieren… Ich werde einen mutigen Plan zur Steuersenkung und zum Wachstum unserer Wirtschaft vorlegen”, sagte Truss. “Wir werden 2024 einen großen Sieg für die Konservative Partei erringen.”

Truss lobte Johnson, der am Dienstag offiziell die Macht an Truss übergeben wird, mit den Worten: 

“Er hat den Brexit zustande gebracht, Jeremy Corbyn vernichtet, den Impfstoff herausgebracht und Wladimir Putin die Stirn geboten.”

Johnson beglückwünschte Truss und sagte der britischen Öffentlichkeit, dass der neue Premierminister “den richtigen Plan hat, um die Krise der Lebenshaltungskosten anzugehen, unsere Partei zu vereinen und die großartige Arbeit fortzusetzen, unser Land zu vereinen und anzugleichen.”

Wie die britische Presse berichtet, steht Truss, die 56. Premierministerin Großbritanniens, vor einer der schwierigsten Herausforderungen seit Jahrzehnten, da die Lebenshaltungskosten und die exorbitanten Gaspreise weiter in die Höhe schießen und das Pfund gegenüber dem US-Dollar an Wert verliert.

Es wird spekuliert, dass Truss die Energierechnungen einfrieren und möglicherweise Steuergelder an Unternehmen ausleihen könnte, um deren Konkurs abzuwenden und die Kosten niedrig zu halten.

Nach der Entscheidung Russlands, den Betrieb der Nord-Stream-Pipeline auf unbestimmte Zeit auszusetzen, stiegen die Gaspreise in Großbritannien heute um weitere 30 % an.

Auch das Pfund Sterling rutschte gegenüber dem US-Dollar auf ein 37-Jahres-Tief, was den durchschnittlichen Briten noch mehr schmerzt.