Iran kurz vor Atombombe – seit 1984…?

Ein sarkastischer Rückblick auf Israels nie endende Angst vor dem iranischen Apokalypse-Bösewicht

Guten Morgen, liebe Geschichts- und Alarmismus-Fans!

Heute blicken wir zurück auf eine der beständigsten Drohkulissen der Neuzeit:

 

Die angeblich jederzeit bevorstehende iranische Atombombe.

Ein Märchen, so alt wie Benjamin Netanjahus politische Karriere – und genauso unterhaltsam in seiner beharrlichen Wiederholung.

Akt 1: Die Prophezeiungen des Bibi

Alles begann in einer Zeit, als Schulterpolster noch in Mode und „Tschernobyl“ das größere Strahlungsproblem war:

1984. Netanjahu, damals noch ein aufstrebender Hardliner, warnte erstmals vor dem iranischen Atomprogramm. Sein Credo:

 „Die Bombe ist nah!“

eine These, die er seitdem so oft wiederholt hat, dass sie mittlerweile eine Art Running Gag in der internationalen Politik ist.

1992 dann der nächste Höhepunkt: Der Iran sei „kurz davor“. 2002: „bald!“ 2012: „wirklich bald!“ 2018: „jetzt erst recht!“ Und 2025? Richtig: „Noch nie war es so knapp!“ – obwohl der Iran nach wie vor keine einsatzfähige Bombe hat. Aber wer braucht schon Fakten, wenn man eine gute Story hat?

Akt 2: Die magischen Dokumente und die unsichtbaren Bomben

2018 präsentierte Netanjahu dann endlich den ultimativen Beweis: Geheime Dokumente! Leider waren diese so geheim, dass selbst Experten sie nicht ernst nehmen konnten. Doch egal – Hauptsache, die Headlines stimmten.

2024 wurde es dann actionreich: Israel bombardierte eine „geheime Atomanlage“ in Parchin. Beweise? Pah! Wer braucht die, wenn man „hochzuverlässige Geheimdienstquellen“ hat (die natürlich anonym bleiben)? Und im Juni 2025 folgte der nächste Schlag: Massive Angriffe auf Natans und Fordo, weil der Iran angeblich „am Point of No Return“ steht. Netanjahu und sein Verteidigungsminister Israel Katz verkündeten triumphierend, der Iran habe jetzt genug Uran für „9–15 Bomben“. Nur: Sprengköpfe? Fehlanzeige. Trägersysteme? Ebenfalls nicht vorhanden. Aber hey, wer will sich schon mit Details aufhalten, wenn man Krieg führen muss?

Akt 3: Die Experten, die keiner hört

Während Israel fleißig weiter warnt, murmeln US-Geheimdienste und IAEA-Experten leise Dinge wie: „Äh, also… technisch gesehen ist der Iran noch Jahre entfernt.“ Jan Busse (2025) fasst es trocken zusammen: „Ja, sie können Uran anreichern. Nein, sie haben keine Bombe. Und nein, das bedeutet nicht, dass sie morgen eine bauen.“

Doch wer hört schon auf Experten, wenn man stattdessen auch einfach weiter bomben kann?

Fazit: Der Krieg, der immer kommen muss

Zusammenfassend lässt sich sagen: Seit über 40 Jahren steht der Iran „kurz vor der Bombe“ – und Israel „kurz vor dem Präventivschlag“. Ein wunderbar selbstläufiges System! Jedes Mal, wenn innenpolitische Probleme drohen oder die internationale Gemeinschaft mal wieder zu kritisch wird – zack! – taucht die iranische Atombombe wieder auf.

Und das Beste? Es funktioniert! Denn egal wie oft sich die Prophezeiungen als übertrieben herausstellen, irgendwann wird jeder müde, nachzufragen. Und dann kann man einfach weitermachen wie gehabt: Warnen. Bombardieren. Wiederholen.

Frohes Schaffen, liebe Apokalyptiker!

Morgen geht’s weiter mit:

 „Warum Gaza schon seit 50 Jahren kurz vor der Hamas-Kapitulation steht.”

B.W.

Bilder: Die 40 Jahre alte iranische Atombombe

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