Der Irrsinn und das Selbstbestimmungsgesetz
Ab dem 1. November wird in Deutschland das Selbstbestimmungsgesetz in Kraft treten, das viele als staatlich verordnete Umdeutung der Realität ansehen.
Das Gesetz fordert, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Sicht einer kleinen Minderheit übernimmt.
Diese Regelung betrifft vor allem die Anerkennung der Geschlechtsidentität und erlaubt es, das Geschlecht per Selbstauskunft zu ändern.
Ein prominentes Beispiel für die anhaltende Diskussion ist die britische Autorin J.K. Rowling, die für ihre kritische Haltung zu einigen Aspekten der Transgender-Debatte von Aktivisten als „Terf“ (Trans-Exclusionary Radical Feminist) beschimpft wurde. Trotz der Angriffe, sogar von Schauspielern wie Emma Watson und Daniel Radcliffe, bleibt Rowling bei ihrer Überzeugung: Geschlecht ist biologisch bestimmt und kann durch „Transformation“ nicht verändert werden. Besonders im Sport werde die biologische Realität deutlich, wie jüngste Olympiabeispiele zeigen, bei denen sich Männer, die sich als Frauen identifizieren, aufgrund ihrer Physis einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen.Rowling äußerte sich kürzlich zu Plänen der britischen Labour-Partei, „Angriffe auf die Geschlechtsidentität“ strafrechtlich zu verfolgen. Sie erklärte, sie würde lieber Gefängnis in Kauf nehmen, als gezwungen zu werden, die Realität des Geschlechts zu leugnen. In Deutschland wird die Debatte mit dem Inkrafttreten des Selbstbestimmungsgesetzes neue Dimensionen annehmen. Ab dem 1. November dürfen Personen wie „Tessa“ Ganserer, die sich als Frau identifizieren, nicht mehr bei ihrem früheren Namen genannt werden, selbst wenn ihre Geschlechtsmerkmale unverändert geblieben sind. Ganserer behauptet zum Beispiel: „Ein Penis ist nicht per se ein männliches Sexualorgan“, was eine breite Diskussion über das Verständnis von Geschlecht ausgelöst hat. Das Gesetz stellt das biologische Geschlecht als veränderbar dar und erlaubt es jedem, per Selbsterklärung Zugang zu geschlechtsspezifischen Räumen wie Frauenumkleiden oder -saunen zu erhalten. Kritiker sehen darin eine Bedrohung für die Errungenschaften der Frauenbewegung, da nun auch Männer, die sich als Frauen identifizieren, von Quotenregelungen profitieren können, die eigentlich zur Förderung von Frauen gedacht sind. Besonders problematisch wird es, wenn verurteilte Straftäter plötzlich eine weibliche Identität beanspruchen, um in Frauengefängnisse verlegt zu werden, oder Männer den Zugang zu Frauenräumen fordern, wie Umkleiden oder Fitnessstudios. Experten sprechen hier von „Autogynophilie“, einem sexuellen Interesse von Männern, die sich in der Vorstellung, eine Frau zu sein, erregen. Die Journalistin Anne Burger stellt in diesem Zusammenhang die Frage, warum Transfrauen oft auf die gemeinsame Nutzung von Frauenumkleiden bestehen, obwohl Privatumkleiden zur Verfügung stehen. Sie weist darauf hin, dass es hierbei oft nicht um Inklusion, sondern um einen besonderen „Kick“ gehe. Gesetze sollten jedoch nicht dazu dienen, jedem die grenzenlose Auslebung seiner Fantasien zu ermöglichen. In Deutschland fehlt es bisher an einer prominenten Person wie Rowling, die sich offen gegen das Selbstbestimmungsgesetz stellt.Auch die ehemalige Olympiasiegerin Caitlyn Jenner, selbst eine Transfrau, spricht sich entschieden dagegen aus, dass biologisch männliche Athleten im Frauensport antreten dürfen.
Doch die Bewegung wächst:
„Lasst Frauen sprechen“ ruft am 1. November zu einer Demonstration vor dem Deutschen Bundestag auf, bei der alle, die gegen das Gesetz protestieren wollen, ihre Stimme erheben sollen.
Weltweit sind Frauen aufgerufen, an den Deutschen Botschaften in ihren Ländern Solidarität zu zeigen und gegen diese, ihrer Meinung nach wissenschafts- und frauenfeindliche Gesetzgebung zu demonstrieren.
Bilder: Radio Qfm Edition – Alles steht auf dem Kopf