Historisches Ergebnis für Le Pen, Macron erleidet in der zweiten Runde einen schweren Rückschlag

Obwohl seine Partei gewonnen hat, konnte sie keine absolute Mehrheit erlangen, weshalb es in Frankreich eine Koalitionsregierung geben wird.

Das wird Emmanuel Macrons Handeln ernsthaft behindern, je nachdem, mit wem die Koalition gebildet wird.

Die Linkskoalition von Jean-Luc Mélenchon wurde Zweiter. An dritter Stelle lag die RN von Marine Le Pen.

Die RN schaffte einen historischen Durchbruch in der Nationalversammlung und gewann zwischen 80 und 95 Sitze.

Die LREM musste einen herben Rückschlag hinnehmen, da sie die absolute Mehrheit verfehlte (zwischen 210 und 230 Sitze), vor Nupes (zwischen 170 und 190 Sitze). Die Republikaner erreichten zwischen 55 und 65 Abgeordneten.

Mit dem historischen Ergebnis ihrer Partei wurde die Präsidentin der Rallye Nationale mit mehr als 63 Prozent der Stimmen im Wahlkreis 11 des Pas-de-Calais wiedergewählt.

Christophe Castagnière, Führer von Macrons Bewegung LREM und ehemaliger Chef des Innenministeriums, verlor in seinem Wahlkreis an die Linke und Brigitte Bourguignon, Macrons Gesundheitsministerin, muss zurücktreten.

Die derzeitige Gesundheitsministerin Frankreichs verlor bei den letzten Parlamentswahlen gegen die Ivorerin Rachel Keke, die als Putzfrau in einem Hotel arbeitet.

Keke kommt aus der Linkskoalition und wurde bekannt, nachdem sie einen 22-monatigen Streik der Hotelangestellten für bessere Arbeitsbedingungen organisiert hatte.

Eric Zemmour, der Vorsitzende von Reconquête, der selbst in der ersten Runde im Var ausgeschieden ist (wie alle Kandidaten seiner Partei), kommentierte die Ergebnisse der Wahl auf Twitter. Die Strategie von Zemmour bestand darin, die Rechte zu spalten und zu schwächen.

Angesichts seines erfolgreichen Unterfangens täuschte er Besorgnis über das unvermeidliche Ergebnis vor:

“Das erschreckend hohe Ergebnis der NUPES hätte vermieden werden können, wenn die Rechte geeint gewesen wäre.

Trotz des starken Vorstoßes der RN ist die erste Oppositionskraft islamisch-linkslastig.

Mit einer Vereinigung wäre es patriotisch gewesen.”