Geheimakten – Wie der Grüne Robert Habeck in Frankreich um Atomstrom bettelte..

Die Enthüllungen und freigeklagten Geheimakten zeichnen ein Bild von widersprüchlichen und unprofessionellen Entscheidungen, mangelnder Transparenz und einer Energiepolitik, die stärker von Ideologie als von pragmatischer Planung geprägt zu sein scheint.

Geheime Bitte um Atomstrom aus Frankreich

Trotz des politischen und öffentlichen Narrativs der Grünen, dass Deutschland weder auf Atomstrom noch auf fossile Energien angewiesen sei, offenbarte ein Geheimbrief Habecks im Herbst 2022 eine andere Realität.

In dem Schreiben bat der Minister seine französische Amtskollegin Agnès Pannier-Runacher um die Möglichkeit, Strom aus französischen Atomkraftwerken zu beziehen. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, als in Deutschland bereits über mögliche Stromengpässe im Winter diskutiert wurde, ausgelöst durch die kombinierte Wirkung des Atomausstiegs und der Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs.

Bemerkenswert ist, dass Habeck zu diesem Zeitpunkt öffentlich behauptete, Deutschland habe ein Gasproblem, jedoch kein Stromproblem. Intern war jedoch längst klar, dass die Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke eine erhebliche Versorgungslücke reißen würde. Frankreich, das rund 70 % seines Stroms aus Kernenergie erzeugt, war für Habecks Pläne zentral – auch wenn die Verfügbarkeit französischen Atomstroms aufgrund von Wartungsarbeiten eingeschränkt war.

Unstimmigkeiten und politische Widersprüche

Die Grünen propagierten weiterhin, dass Deutschland nicht nur ohne eigene Atomkraft auskommen, sondern dadurch auch eine Vorreiterrolle in der Klimapolitik übernehmen könne. Omid Nouripour, Co-Vorsitzender der Grünen, erklärte, mehr Atomkraftwerke würden das Netz „verstopfen“ und den Ausbau erneuerbarer Energien behindern. Dies steht jedoch im Widerspruch zu Habecks gleichzeitiger Suche nach externen Stromquellen, die sich ironischerweise auf Atomstrom stützen sollten.

Die französische Reaktion auf Habecks Bitte fiel kühl aus. Während Deutschland um Lieferzusagen bat, deutete Frankreich darauf hin, dass es im Winter selbst auf Stromimporte angewiesen sein könnte. Die Situation verdeutlicht die unzureichende Koordination zwischen den europäischen Nachbarn und die Abhängigkeit Deutschlands von einem Strommix, der nicht allein durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann.

Geheimhaltung der Hintergründe des Atomausstiegs

Ein weiteres Problem ist die mangelnde Transparenz rund um die politischen Entscheidungsprozesse. Das Magazin Cicero führte eine mehr als einjährige juristische Auseinandersetzung gegen das Bundeswirtschaftsministerium, um Zugang zu den Dokumenten zu erhalten, die die Grundlagen des Atomausstiegs dokumentieren. Das Berliner Verwaltungsgericht entschied schließlich, dass die Geheimhaltung der Akten unrechtmäßig sei, da der Entscheidungsprozess mit der Änderung des Atomgesetzes 2022 offiziell abgeschlossen sei.

Die Argumentation des Ministeriums, die Dokumente nicht offenzulegen, da sie „nachteilige Auswirkungen auf die Vertraulichkeit der Beratungen“ hätten, wurde vom Gericht zurückgewiesen. Dies wirft Fragen auf: Warum sollte die Öffentlichkeit nicht erfahren, wie eine solch gravierende Entscheidung getroffen wurde? Kritiker sehen in der Geheimniskrämerei einen Versuch, politische Fehlentscheidungen zu verschleiern, die sowohl innenpolitisch als auch auf europäischer Ebene Erklärungsbedarf erzeugen.

Kritik an der Grünen Energiepolitik

Die gesamte Energiepolitik der Grünen wird durch diese Enthüllungen als widersprüchlich und ideologisch motiviert dargestellt. Während Deutschland seine letzten Atomkraftwerke abschaltete, wurde es gleichzeitig zu einem Stromimporteur, der auf genau jene Technologie angewiesen ist, die im eigenen Land kategorisch abgelehnt wird. Der Atomausstieg, einst als ein Meilenstein der Energiewende gefeiert, hat Deutschland in eine Situation gebracht, in der es sich auf teureren und potenziell unsichereren Strom aus dem Ausland stützen muss.

Die Grünen argumentieren zwar, dass die Energiewende langfristig zu einem nachhaltigen und klimafreundlichen Energiesystem führen wird, doch die aktuellen Maßnahmen lassen Zweifel aufkommen. Die Abhängigkeit von französischem Atomstrom und skandinavischem Windstrom widerspricht dem Ziel der Eigenständigkeit und Versorgungssicherheit. Zudem kritisieren Experten, dass der massive Ausbau erneuerbarer Energien durch fehlende Speicherkapazitäten und Netzausbau behindert wird.

Fazit

Es muss scharfe Kritik an der deutschen Energiepolitik geben, insbesondere an der Umsetzung durch Robert Habeck und die Grünen. Der Atomausstieg wurde in einer Weise durchgeführt, die Deutschland in eine Abhängigkeit von Importen gestürzt und die eigene Energiesicherheit gefährdet hat. Gleichzeitig offenbaren die Prozesse um die Geheimhaltung der Entscheidungsgrundlagen ein Defizit an Transparenz, das das Vertrauen in politische Entscheidungen untergräbt.

Die Grünen stehen vor der Herausforderung, die Energiewende glaubwürdig und pragmatisch umzusetzen, ohne dass ideologische Positionen das nationale Interesse gefährden. Ob dies gelingen kann, bleibt angesichts der aktuellen Entwicklungen mehr als fraglich.

Quellen: Cicero – Nius

Bilder: Geheimakten Habeck bettelt um französischen Atomstrom Screenshot Nius

Bilder: robert-habeck-bettelt um französischen Atomstrom – Pixabay – weldert

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