Der “Fall” des Klaus Schwab und das World Economic Forum…

Klaus Martin Schwab, geboren am 30. März 1938 in Ravensburg, Deutschland, ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und der Gründer des World Economic Forum (WEF), das er 1971 als European Management Conference ins Leben rief und das 1987 in WEF umbenannt wurde.

 

Das WEF, mit Sitz in Genf, hat sich zu einer der einflussreichsten Plattformen – offiziell für den Austausch zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft entwickelt – insbesondere durch das jährliche Treffen in Davos, Schweiz.

 

Schwab war bis April 2025 Vorsitzender des WEF-Stiftungsrats und prägte die Organisation über fünf Jahrzehnte hinweg.

 
In den letzten Jahren geriet Schwab jedoch zunehmend in die Kritik, sowohl wegen persönlicher Verfehlungen als auch wegen seiner Visionen für globale Governance, die in seinem Buch Covid-19:
 
The Great Reset (2020) formuliert wurden.
 
Diese Visionen haben Spekulationen über Bestrebungen für eine „Weltregierung“ unter Führung des WEF angeheizt, insbesondere in konservativen und  Kreisen des Widerstandes gegen totalitäre Maßnahmen.
 
Der Höhepunkt der Kontroversen war Schwabs abrupter Rücktritt am Ostermontag, 21. April 2025, nach schweren Vorwürfen gegen ihn und seine Familie

Offizielle Vorwürfe und Untersuchungen vor 2025

Bereits vor 2025 sah sich Schwab mit Vorwürfen konfrontiert, die das WEF und seine Unternehmenskultur betrafen. Im Juni 2024 veröffentlichte das Wall Street Journal (WSJ) einen Bericht, der schwere Anschuldigungen gegen Schwab und das WEF erhob. Ehemalige Mitarbeiter beschuldigten Schwab in zwei Fällen sexueller Belästigung. Eine ehemalige Mitarbeiterin behauptete, sie sei nach Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft aus ihrer Führungsposition „herausgedrängt“ worden, da Schwab verärgert über ihre reduzierte Arbeitsfähigkeit gewesen sei. Ein weiterer Vorwurf lautete, Schwab habe die Entlassung aller Mitarbeiter über 50 Jahre angeordnet, was der damalige Personalchef Paolo Gallo verweigert habe, was zu dessen Kündigung geführt habe.
 
Das WEF wies diese Vorwürfe als „nachweislich falsch“ zurück und betonte seine Nulltoleranzpolitik gegenüber Belästigung und Diskriminierung. Dennoch schadeten die Anschuldigungen dem Ruf des WEF, das sich öffentlich für Gleichstellung und Diversität einsetzt, etwa durch den jährlichen Global Gender Gap Report. Eine ehemalige afroamerikanische Mitarbeiterin, Topaz Smith, reichte 2024 eine Klage wegen rassistischer und geschlechtsspezifischer Diskriminierung ein, die jedoch durch einen außergerichtlichen Vergleich beigelegt wurde

Eskalation über Ostern 2025

Die Ereignisse, die zu Schwabs Rücktritt führten, spitzten sich über das Osterwochenende 2025 dramatisch zu, wie der NZZ-Artikel vom 26. April 2025 detailliert beschreibt.
 
  • Whistleblower-Brief: Ein anonymer Brief, der an den WEF-Stiftungsrat gerichtet war, warf Schwab und seiner Ehefrau Hilde vor, Gelder des WEF für persönliche Zwecke missbraucht zu haben. Konkret wurde behauptet, Schwab habe jüngere Mitarbeiter angewiesen, Bargeld in Höhe von Tausenden von Dollar von Geldautomaten abzuheben, und er habe WEF-Mittel für private Massagen in Hotels verwendet. Hilde Schwab soll luxuriöse Urlaubsreisen auf Kosten des WEF unternommen haben.
     
  • Reaktion des Stiftungsrats: Der Prüf- und Risikoausschuss des WEF-Stiftungsrats, angeführt von Thomas Buberl (CEO von Axa), stufte die Vorwürfe als gravierend genug ein, um eine externe Untersuchung einzuleiten. Diese Entscheidung wurde dem gesamten Stiftungsrat, bestehend aus 27 prominenten Persönlichkeiten wie Christine Lagarde, Al Gore und Larry Fink, mitgeteilt.
     
  • Schwabs Drohung: Als Schwab von der geplanten Untersuchung erfuhr, reagierte er laut NZZ „ungehalten“. Am Karfreitag, 18. April 2025, drohte er den drei Mitgliedern des Risikoausschusses per E-Mail mit einer Strafanzeige, falls sie die Untersuchung nicht stoppen und sich öffentlich beim Stiftungsrat entschuldigen würden. Er setzte eine Frist von 24 Stunden. Diese Drohung wurde jedoch an den gesamten Stiftungsrat weitergeleitet, was Schwabs Position massiv schwächte.
     
  • Rücktritt und Hausverbot: Am Ostersonntag, 20. April 2025, berief der Stiftungsrat eine außerordentliche Sitzung ein, in der einstimmig beschlossen wurde, Schwab zum sofortigen Rücktritt aufzufordern. Schwab trat am Ostermontag, 21. April 2025, zurück und erhielt ein Hausverbot für den WEF-Hauptsitz in Cologny, Genf, um mögliche Beeinflussungen während der Untersuchung zu verhindern.
     
     

Schwabs Gegenoffensive

Schwab bestritt die Vorwürfe vehement und bezeichnete sie als Teil einer „Schmutzkampagne“. Er reichte Anzeige gegen Unbekannt wegen Diffamierung ein und kritisierte den Stiftungsrat, insbesondere Thomas Buberl, dafür, ihn nicht angehört zu haben. Schwab bot sogar seine jährliche Pension, die laut WSJ auf fünf Millionen Dollar geschätzt wird, als Sicherheit an, um die Untersuchung zu stoppen – ein Angebot, das der Stiftungsrat ablehnte.
 
 
Die Untersuchung wird von einer externen Anwaltskanzlei durchgeführt, und das WEF erklärte, es werde die Ergebnisse abwarten, bevor weitere Stellungnahmen abgegeben werden. Der Stiftungsrat betonte, die Entscheidung zur Untersuchung sei „im Einklang mit den treuhänderischen Pflichten“ getroffen worden, da ein Nichtstun die Steuerbefreiung des WEF als gemeinnützige Organisation gefährden könnte.
 

Interimsführung und Nachfolge

 
Nach Schwabs Rücktritt übernahmen Peter Brabeck-Letmathe, ehemaliger Nestlé-CEO und Vizepräsident des Stiftungsrats, sowie WEF-CEO Börge Brende interimistisch die Führung. Der Stiftungsrat plant, die Nachfolge in einem „sauberen Prozess“ zu regeln, wobei Namen wie Christine Lagarde (derzeit Präsidentin der EZB) im Gespräch sind. Schwab selbst betonte, das WEF solle in der Schweiz verankert bleiben und der Gründer nicht seine Nachfolge bestimmen

Spezifische Vorwürfe gegen Klaus Schwab

Die Vorwürfe gegen Schwab lassen sich in mehrere Kategorien unterteilen:

  • Finanzielle Verfehlungen:
    • Missbrauch von WEF-Mitteln: Der anonyme Whistleblower-Brief von 2025 beschuldigt Schwab und seine Ehefrau, Gelder des WEF für private Zwecke verwendet zu haben, etwa für Bargeldabhebungen, private Massagen und Luxusreisen.
       
    • Vergangenheitskritik: Bereits in der Vergangenheit wurde Schwabs Gehalt von etwa einer Million Schweizer Franken pro Jahr sowie die mangelnde Transparenz der WEF-Finanzen kritisiert. Der Schweizer Rundfunk SRF wies darauf hin, dass das WEF keine Bundessteuern zahlt, was Fragen zur Verwendung öffentlicher Beiträge aufwarf.
       
  • Sexuelle Belästigung:
    • Laut WSJ (Juni 2024) beschuldigten ehemalige Mitarbeiter Schwab in zwei Fällen sexueller Belästigung, darunter anzügliche Bemerkungen. Eine Mitarbeiterin berichtete von einem „schrecklichen“ Arbeitsumfeld für Frauen. Das WEF wies diese Vorwürfe zurück, und keine gerichtlichen Konsequenzen folgten.
       
       
  • Diskriminierung:
    • Schwangerschaftsdiskriminierung: Eine ehemalige Mitarbeiterin behauptete, nach Bekanntgabe ihrer Schwangerschaft degradiert worden zu sein, da Schwab ihre Arbeitsfähigkeit in Frage stellte.
       
    • Rassismusvorwürfe: Topaz Smiths Klage von 2024 warf dem WEF vor, afroamerikanischen Mitarbeitern berufliche Chancen verwehrt zu haben. Die Klage wurde außergerichtlich beigelegt.
       
    • Altersdiskriminierung: Schwab soll die Entlassung aller Mitarbeiter über 50 Jahre angeordnet haben, was jedoch nicht umgesetzt wurde.
       
  • Machtmissbrauch und toxische Unternehmenskultur:
    • Eine Untersuchung unter Leitung des ehemaligen US-Justizministers Eric Holder im Jahr 2025 ergab gravierende Führungsfehler, insbesondere durch Schwabs Sohn Olivier Schwab, der als Geschäftsführer des WEF tätig war. Olivier soll Vorwürfe sexueller Belästigung und rassistischer Diskriminierung vertuscht haben, was zu seiner Kündigung führte.
       
    • Ehemalige Mitarbeiter beschrieben eine Kultur der Intimidation und Ungleichheit unter Schwabs Führung, die im Widerspruch zu den öffentlichen Werten des WEF stehe

Schwabs Visionen und die „Weltregierung“-Kontroverse

Schwab ist bekannt für seine Konzepte des Stakeholder-Kapitalismus und des Great Reset.
 

Im Buch Covid-19 “The Great Reset (Juli 2020)”

argumentiert er, dass die Pandemie eine Gelegenheit biete, die Weltwirtschaft nachhaltiger, gerechter und inklusiver zu gestalten. Er plädiert für eine engere Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Unternehmen und Zivilgesellschaft, um globale Herausforderungen wie Klimawandel und Ungleichheit zu bewältigen.

 
Der Stakeholder-Kapitalismus, den Schwab seit den 1970er-Jahren propagiert, fordert, dass Unternehmen nicht nur die Interessen der Aktionäre, sondern auch die der Mitarbeiter, Kunden und der Umwelt berücksichtigen. Diese Idee wurde von Kritikern wie Alberto Mingardi als „managerfreundlicher Kapitalismus“ bezeichnet, der Managern zu viel Freiraum lasse, ohne ausreichende Rechenschaftspflicht

Spekulationen über eine „Weltregierung“

Die Vorstellung, dass Schwab und das WEF eine „Weltregierung“ anstreben, wurzelt in konservativen und verschwörungstheoretischen Kreisen.
 
Diese Behauptungen stützen sich auf:
  • Zitate Schwabs: Ein oft zitiertes Statement Schwabs, in dem er das chinesische Modell als „attraktiv“ für einige Länder bezeichnete, wurde als Unterstützung autoritärer Systeme interpretiert.
  • „Great Reset“-Interpretationen: Kritiker wie
    @AnianLiebrand
    auf X sehen im Great Reset einen Plan zur Einführung einer globalen Kontrolle, obwohl Schwab selbst betont, dass es um Reformen innerhalb bestehender Systeme gehe.
  • WEF-Influence: Das WEF wird als Plattform für globale Eliten kritisiert, die angeblich über die Köpfe der Bürger hinweg entscheiden. Behauptungen wie die von
    @SammieJack3
    , dass Schwab Regierungen „volle Kontrolle“ über ihre Nationen übertragen wolle, sind jedoch unbelegt.
Ausländische Medien wie The Epoch Times und Breitbart haben solche Narrative verstärkt. Andere behaupten es sein nur Reformvorschlag für den Kapitalismus, nicht als Plan für eine zentralisierte Weltregierung. Dennoch haben Schwabs Äußerungen und die exklusive Natur des WEF-Davos-Treffens Misstrauen geschürt

Reaktionen und Konsequenzen

  • Schweizer Medien: Die NZZ beschrieb Schwabs Verhalten als „Selbstdemontage“, da seine Drohung gegen den Stiftungsrat das Vertrauen endgültig zerstörte. Blick und Watson sprachen von einer „Palastrevolution“ innerhalb des WEF.
     
     
  • Ausländische Medien: Das WSJ spielte eine zentrale Rolle bei der Veröffentlichung der Vorwürfe und betonte die Schwere der Anschuldigungen. Deutsche Medien wie die Süddeutsche Zeitung berichteten nur das Notwendigste über den Rücktritt und die Untersuchung, natürlich ohne die „Weltregierung“-Theorien aufzugreifen.
     
     
  • X-Posts: Auf X reichen die Reaktionen von Schadenfreude (
    @wolff_ernst
    ) bis zu einigen Theorien (
    @SHomburg
    ), die Schwabs Rücktritt als Teil eines größeren Plans deuten. Diese Posts sind natürlich im moment noch spekulativ.

Zusammenfassung und Meinung

Der Fall Klaus Schwab markiert einen Wendepunkt für das World Economic Forum.

Aber reden wir doch mal Klartext:

Die Vorwürfe gegen den Herrn Schwab sind doch lächerlich und für eine Führungsperson wie ihm – dessen Eintrittskarten und Einladungen in die Welt der Reichen und Mächtigen führten –  geradezu trivial.


Das klingt nach einem Drehbuch, dass so schlecht geschrieben ist, wie in einem zu Staub verfallenen Hochhaus, den Personalausweis eines Terroristen der es gesprengt hat – zu finden.


Sie machen dass, weil die Menschen eben alles fröhlich und enthusiastisch schlucken – nur um sich in einer Welt zu sehen, die ihrem Weltbild entspricht und in der sie sich bequem zurücklehnen können um nicht zu sehen was um Sie herum passiert.


Das WEF braucht eine Art “Mea Culpa” um das massiv angeschlagene Image etwas aufzupolieren. Und da kommt das Bauernopfer eines 88 jährigen – dem doch nun wirklich nichts mehr passieren kann  – gerade recht.

Persönlich denke ich , dass es wie abgesprochen aussieht:


Ja sorry – Klaus – hat nicht geklappt mit der Weltregierung – einer muss dafür gerade stehen.

Nach dem Motto:

“Jetzt stell dich nicht so an Klaus – ein paar Wochen schlechte Presse aber wir werden dir deine 5 Millionen im Jahr an Pension natürlich nicht nehmen – obwohl du ja Multimillionär bist – aber das würde nun echt zu weit gehen”


Schließlich will das WEF seine Position wieder zurückerobern, denn wie beim Rattenfänger von Hameln brauchen eben auch “reiche Kinder” etwas, dem sie hinterherlaufen können. Sonst haben Sie ja schon alles…

B.W.

Quellen

  • Neue Zürcher Zeitung: „Klaus Schwab drohte Stiftungsrat mit Klage: Wie der WEF-Gründer am Osterwochenende das letzte Vertrauen verspielte“, 26. April 2025
  • Wall Street Journal: Diverse Artikel zu Vorwürfen gegen Schwab, 2024–2025  
  • tagesschau Berichte über Schwabs Rücktritt und Untersuchung  
  • Wikipedia: Klaus Schwab  
  • Diverse X-Posts (ohne direkte Zitate, da spekulativ)
  • Weitere Medien: Süddeutsche Zeitung, Blick, Watson

Bilder: Klaus Schwab The Great reset – Screenshot

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