Geld – was sie vielleicht nicht darüber wissen…

Was ist “mein Geld”?

Viele Menschen gehen davon aus, dass das Geld, das sie auf ihr Bankkonto einzahlen, weiterhin ihnen gehört und einfach dort “liegt”, bis sie es abheben.

Tatsächlich ist dies jedoch nur teilweise richtig.

 

Sobald Sie Geld auf ein Bankkonto einzahlen, wird es zu einem Kredit, den Sie der Bank gewähren.

Die Bank darf dieses Geld verleihen oder in andere Anlagen investieren – unter der Voraussetzung, dass sie genügend Liquidität vorhält, um Ihre Auszahlungswünsche zu erfüllen.

 

Dieses Prinzip wird als fraktionelles Reservebankwesen bezeichnet. Dabei hält die Bank nur einen Bruchteil des eingezahlten Geldes als Reserven vor (oft weniger als 10 %), während der Rest für Kredite oder Investitionen verwendet wird. Das bedeutet: Ihr Geld liegt nicht physisch in einem Tresor, sondern wird größtenteils weiterverwendet.

 

Welches Geld gehört der Bank?

Die Bank hat also faktisch die Verfügungsgewalt über das meiste Geld, das Sie einzahlen. Rechtlich gesehen handelt es sich bei dem eingezahlten Betrag um eine Forderung gegenüber der Bank. Das heißt, Sie sind im Grunde ein Gläubiger der Bank. Sollte die Bank insolvent werden, haben Sie Anspruch auf Entschädigung – aber nur bis zu einer bestimmten Höhe.

 

In der Europäischen Union beträgt diese Entschädigungsgrenze 100.000 Euro pro Kunde und Bank (gemäß der Einlagensicherungsrichtlinie). In der Schweiz liegt die gesetzliche Einlagensicherung bei 100.000 Franken . Diese Sicherung deckt jedoch nicht alle Fälle ab. Wenn mehrere Institute einer Bankengruppe zusammenbrechen, könnte die Entschädigung möglicherweise nicht ausreichen.

 

Schockierende Wahrheit 1: Ihr Geld gehört nicht wirklich Ihnen

Wie bereits erwähnt, wird Ihr eingezahltes Geld zur Bilanzposition der Bank. Es ist kein Eigentum im klassischen Sinne mehr, sondern eine Forderung. Dies kann problematisch werden, wenn die Bank in Schwierigkeiten gerät. In solchen Fällen kann es zu sogenannten Bail-ins kommen, wie sie etwa bei der Zypern-Krise 2013 praktiziert wurden. Hierbei wurden Kontoguthaben über einem bestimmten Betrag teilweise enteignet, um die Bank zu retten.

 

Schockierende Wahrheit 2: Negativzinsen und Inflation bedrohen Ihre Ersparnisse

Seit der Finanzkrise von 2008 haben viele Länder Niedrig- oder sogar Negativzinsen eingeführt. Das bedeutet, dass Banken von ihren Kunden Gebühren für die Verwaltung von Guthaben verlangen können. Gleichzeitig frisst die Inflation die Kaufkraft des Geldes auf. Wenn die Inflationsrate höher ist als die Zinserträge, verlieren Sie real betrachtet Geld.

 

Schockierende Wahrheit 3: Bargeld ist nicht unbedingt sicherer

Einige Menschen ziehen es vor, große Summen in bar zu Hause aufzubewahren, um sich vor Bankenkrisen zu schützen. Doch auch Bargeld birgt Risiken. Es kann gestohlen, beschädigt oder durch Inflation entwertet werden. Außerdem gibt es in manchen Ländern bereits Pläne, Bargeld abzuschaffen, um Steuerhinterziehung und illegale Transaktionen zu bekämpfen.

 

Welche ist die sicherste Aufbewahrungsart für mein Geld?

Die Frage nach der sichersten Art, Geld aufzubewahren, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Ihrer persönlichen Risikobereitschaft, der aktuellen wirtschaftlichen Situation und Ihren langfristigen Zielen.

Hier sind einige Optionen:

 
  1. Bankkonten mit Einlagensicherung :

    • Für kleinere Beträge (bis 100.000 Euro/Franken) sind Bankkonten mit staatlicher Einlagensicherung relativ sicher.
    • Achten Sie darauf, dass die Bank einer nationalen Einlagensicherung angehört.
  2. Tresor oder Safe zu Hause :

    • Für kleinere Mengen an Bargeld oder Wertgegenstände kann ein gut gesicherter Tresor eine Option sein.
    • Das Risiko von Diebstahl oder Naturkatastrophen bleibt jedoch bestehen.
  3. Gold und Edelmetalle :

    • Gold gilt als Krisenwährung und behält seinen Wert tendenziell besser als Papiergeld.
    • Allerdings sollten Sie beachten, dass Gold schwankungsanfällig ist und nicht direkt als Zahlungsmittel verwendet werden kann.
  4. Dezentrale Finanzierung (Kryptowährungen) :

    • Kryptowährungen wie Bitcoin bieten eine Alternative zu traditionellen Bankensystemen.
    • Sie sind jedoch volatil und technisch anspruchsvoll zu handhaben.
  5. Staatsanleihen oder Festgelder :

    • Staatsanleihen von stabilen Ländern gelten als sicher, bieten aber oft niedrige Renditen.
    • Festgelder sind ebenfalls eine sichere Option, da sie Zinsen garantieren und vom Einlagensicherungssystem abgedeckt sind.
 

Fazit: Was tun?

Es gibt keine perfekte Lösung, um Ihr Geld absolut sicher aufzubewahren. Eine Mischstrategie ist oft die beste Wahl:

  • Halten Sie einen Teil Ihres Vermögens liquide auf einem Bankkonto mit Einlagensicherung.
  • Investieren Sie in stabile Anlagen wie Gold oder Staatsanleihen.
  • Bewahren Sie einen Notgroschen in bar auf, falls elektronische Systeme ausfallen.
 

Letztlich ist es wichtig, sich über die Risiken und Möglichkeiten zu informieren und Ihre finanzielle Strategie regelmäßig anzupassen.

 

Antwort:

Die sicherste Aufbewahrungsart für Ihr Geld hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab, aber eine Kombination aus Bankkonten mit Einlagensicherung, Gold und einem Notgroschen bietet eine gute Balance zwischen Sicherheit und Flexibilität.

B.W.

Bilder: Pixabay – Mastertux

Radio Qfm

Wir brauchen ihre Unterstützung

Wir binden Texte und Podcasts von uns und unseren Partnern, wie Apolut.net, Transition-News, Nachdenkseiten.de, TKP.at, Lion Media, Achgut.com, Epochtimes, Radio München, der Anti-Spiegel.ru, anderweltonline.com, Neulandrebellen, Manova, Alexander Wallasch, ,Uncutnews.ch und anderen ins Programm ein.

All das kostet Geld.

Um das Programm kontinuierlich zu betreuen und auszubauen, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Mit Ihnen zusammen wollen wir eine hörbare Radio-Stimme für alle friedlichen und freiheitsliebenden Menschen werden.

 

Bitte unterstützen Sie Radio Qfm

Kontonummer:

Konto:

DE61 1001 1001 2620 3569 10

BIC: NTSBDEBTXX

Betreff:

„Radio Qfm Schenkung Kto. R. Freund“

Patreon – https://www.patreon.com/Querdenken761

Paypal – ron@nichtohneuns-freiburg.de

Bitcoin – Konto  – bc1qlgjge2yzejalt57z34m2g2c754vfh8t5c2ev47 

Eterium- Konto – 0x97B1b639A23368B98f4205E06C95210068703046

The post Geld – was sie vielleicht nicht darüber wissen… first appeared on Radio Qfm.