Die Büttel

Polizei, Justiz und der ideologische Staatsapparat dienen dem Tiefen Staat und spielen eine wesentliche Rolle bei der Durchsetzung des Corona-Regimes.

Die Justiz winkt Verordnungen durch, mit denen die Regierungen verfassungsmäßig garantierte Grundrechte aushebeln.

Polizisten schikanieren und prügeln friedliche Demonstranten. Mainstream-Journalisten agieren als Verlautbarer der Herrschenden und Lehrer als schulische Blockwarte, die die Agenda der Corona-Maßnahmen und des Great Reset ideologisch absichern.

Viele Menschen sind darüber zu Recht empört. Gleichzeitig sollte einen das nicht überraschen. Demokratie ist im Kapitalismus immer mehr oder weniger Fassade.

Es braucht eine nüchterne Analyse mehrerer Aspekte — erstens der grundsätzlichen Funktion der klassischen und ideologischen Staatsapparate im Kapitalismus, zweitens der Entwicklung dieser Apparate im Globalismus, ihrer Ideologie und ihrer Rolle im Corona-Regime, drittens der Konsequenzen, die sich für die antitotalitäre Freiheitsbewegung daraus ergeben.

In Teil 1 dieser Analyse wurde die Rolle von Staatsapparaten und Ideologie in Klassengesellschaften, die unterschiedliche starke Ausprägung des Tiefen Staates sowie die Eckpunkte der globalistischen Agenda und ihre One-World-Ideologie diskutiert.

In Teil 2 geht um die EU als ein supranationales staatliches Instrument der Globalisten, um das Agieren von Justiz und Polizei in Europa sowie in den USA und schließlich um die Verschmelzung von integrierten 68ern und Finanzkapital in den globalistischen Institutionen.

Auswirkungen des Globalismus auf den Staatsapparat

Auf die klassischen Staatsapparate wirkt der Globalismus in zwei gegensätzliche Richtungen. Einerseits wird der Staat geschwächt. Das betrifft die Sozialstaaten, die ausgehöhlt werden. Und es betrifft die Durchsetzung nationalstaatlicher Regeln, etwa die Verhinderung von illegaler Zuwanderung, die Abschiebung von abgelehnten Asylwerbern oder das Vorgehen gegen Clankriminalität oder Zwangsehen. In diesen Bereichen hat der Staat die Durchsetzung seiner Gesetze de facto aufgegeben. Das passiert unter dem entsprechenden Druck einer „antirassistischen“ Öffentlichkeit — weil die Globalisten das im Sinne der Multikulturalisierung so wollen.

Andererseits gibt es eine Stärkung der Staatsapparate dort, wo es im Sinne der Globalisten ist. Generell wird Politik verstärkt durch Gerichte entschieden, die nicht gewählt, sondern durch Leute aus dem Establishment besetzt sind. Gegen die Gelbwesten 2018/19 oder zuletzt gegen die Freiheitsbewegung gegen das Corona-Regime gibt es brutale Polizeieinsätze, massenhafte Anzeigen, gerichtliche Schikanen und sogar Drohungen mit dem Jugendamt, also dem Wegnehmen von Kindern, wie man es von totalitären Systemen kennt.

Insgesamt geht es mit dem Corona-Regime verstärkt in eine autoritäre Richtung, die mit staatlicher Zwangsgewalt abgesichert wird.

Das passiert nicht sofort zu 100 Prozent, wie die gerichtlichen Aufhebungen von etliche Corona-Maßnahmen in Österreich oder die Aufhebung von Demoverboten in Deutschland zeigen. Manche Richter nehmen Gesetze und Grundrechte noch irgendwie ernst. Sie werden aber unter Druck geraten. Die Tendenz ist klar.

Im Bereich des ideologischen Staatsapparates sind die Auswirkungen des Globalismus mindestens ebenso deutlich. Wer gegen die religiösen Dogmen von Multikulturalismus und Diversity verstößt oder sich auch nur unbedacht „unkorrekt“ äußert und von der Sprachpolizei „entlarvt“ wird, muss mit sozialer Ächtung als „Hetzer“ und mit beruflichen Nachteilen rechnen, bis hin zu zerstörter Karriere. Wer auf „Corona-Demos“ geht oder die Maßnahmen der Weltgesundheitsorganisation WHO oder den Regierungen kritisiert, riskiert als Lehrer Ausgrenzung und Jobverlust, als Arzt den Verlust der Zulassung — mindestens aber die Diffamierung als Spinner, Gefährder und Verschwörungstheoretiker. Und als „Verschwörungstheoretiker“ gilt mittlerweile, wer auch nur infrage stellt, dass Big Tech und Big Pharma und andere Milliardäre irgendetwas anderes im Sinn haben als schöne philanthropische Ziele.

Mit der Coronakrise hat das Vorgehen gegen sogenannte Fake News noch einmal an Nachdruck gewonnen. Unliebsame Meinungen werden immer konsequenter sanktioniert und unterdrückt. Eine führende Rolle spielen dabei die monopolartigen Plattformen der US-Digitalkonzerne. Youtube nimmt sich heraus, die Kanäle von Ärzten zu eliminieren, die den WHO-Vorgaben widersprechen, also der Politik von Bill Gates und des Weltwirtschaftsforums WEF. Twitter sperrt gar das Konto eines amtierenden US-Präsidenten. Da bekommt auch die bürgerlich-demokratische Fassade des Systems immer tiefere Kratzer. Die totalitäre Entwicklung wird für immer mehr Menschen sichtbar.

Die Bocksprünge bei den regierungsamtlichen Begründungen für die jeweils neuen Lockdowns, Grundrechtseinschränkungen und Schikanen erinnern an das Wahrheitsministerium in George Orwells „1984“, das den jeweiligen außenpolitischen Schwenk des dystopischen Regimes rechtfertigen musste. Und an die systematische Umschreibung von Geschichte in diesem erfundenen Ministerium erinnert etwa das — von der Akademie der Wissenschaften und der Stadt Wien geförderte — Projekt „Türkengedächtnis“, mit dem die Erinnerung von Generationen von Südösterreichern an ständige osmanische Überfälle, Morde und Verschleppungen von Menschen verharmlost und entsprechend den Bedürfnissen des multikulturalistischen Globalismus von politisch-korrekten Ideologen moralisierend und belehrend überschrieben werden (1).

Im linksliberalen Oregon sollen schlechte Matheleistungen von afroamerikanischen Schülern durch „Antirassismus“ verbessert werden, dass nämlich weniger Genauigkeit und Objektivität zähle und mehrere Ergebnisse möglich seien (2). Gefördert wird das Projekt von der Gates-Stiftung und man denkt unwillkürlich daran, wie in Orwells „1984“ der gefolterte Winston Smith schließlich überzeugt wird, dass 2 und 2 tatsächlich 5 ergibt.

Zum gesellschaftlichen Charakter der Lehrerschaft

Manche Kritiker des Corona-Regimes fragen sich, warum die allermeisten Intellektuellen angesichts der totalitären Maßnahmen so still und konformistisch sind. Hat doch selbst gegen die Nazis, wo man mehr zu riskieren hatte, eine größere Anzahl von ihnen ihre Stimme erhoben. Ein wichtiger Unterschied ist, dass es nach 1933 außerhalb Deutschland große Mächte und damit politische Bezugspunkte gab, die westlichen Demokratien einerseits und die „sozialistische“ Sowjetunion andererseits, Staaten, in die zahlreiche Denker, Künstler und Wissenschaftler emigrierten. Heute hingegen wird die totalitäre Agenda des*WEF*mehr oder weniger weltweit implantiert und man weiß nicht, wo man sich in Sicherheit bringen könnte.

Darüber hinaus muss auch geklärt werden, was man mit dem Begriff „Intellektuelle“ meint. Meint man damit nur die relativ kleine Gruppe von bekannten und herausragenden Figuren, die Einfluss auf eine breite Öffentlichkeit haben, dann hält heute — angesichts der Ächtungsmaschinerie der „Sozialen Medien“ — vermutlich wirklich ein übermäßig großer Teil den Mund. Andererseits waren die Galileo Galileis und Wolfgang Wodargs wohl immer die Ausnahme und die von den Herrschenden ausgehaltenen Intellektuellen die Regel, von Johann Wolfgang von Goethe abwärts bis zu den heutigen jämmerlichen Beklatschern des Globalismus, die auf Unis, in Stiftungen und im subventionierten Kulturbetrieb gefüttert werden.

Meint man mit „Intellektuellen“ all diejenigen, die in den zweifelhaften Genuss einer akademischen Ausbildung kamen, dann hat ohnehin die riesige Mehrheit fast immer hinter dem jeweiligen System gestanden — durch Privilegien und ideologische Einbindung.

Lange Zeit stellte in Europa die Kirche die Gebildeten und die Kirche stand immer auf der falschen Seite, nämlich auf der der Unterdrücker — von der Beteiligung an der Feudalherrschaft über den Kolonialismus und die Segnung des Schlachtens im Ersten Weltkrieg bis zum Arrangement mit den Nazis und ihrer heutigen Parteinahme für diverse globalistische Projekte.

Ähnliches galt und gilt für die Masse der Universitätsprofessoren und Lehrer. Sie nahm ihre Disziplinierungs- und Zurichtungsfunktion für das System stets wahr und unterstützt(e) immer die Mächtigen: Im 19. Jahrhundert waren die meisten christlich-konservativ. 1914 hetzten sie die jungen Männer in Nationalismus und Krieg, wie in der Figur des Lehrers Kantorek in „Im Westen nichts Neues“ so treffend beschrieben. In den 1930er-Jahren war die Mehrheit die Uniprofessoren und Lehrer bei den Nazis. Und die Kantoreks von heute sind glühende Einpeitscher des multikulturalistischen Globalismus und des Corona-Regimes.

Dass Schule ein Ort der politischen Aufklärung und des kritischen Hinterfragens sei, ist die offizielle Darstellung der Bildungsministerien und das Selbstbild der Lehrerschaft — ein lachhafter Selbstbetrug, der mit der Realität wenig zu tun hat. Kritik von Schulbüchern und Lehrern bezieht sich nur auf die Dinge, die der Diversity-Globalismus im Visier hat, etwa „die Weißen“ oder die „Heteronormativität“. „Widerstand“ wird mit großem moralischem Gestus aus der sicheren Distanz von 80 Jahren gegen den Faschismus geleistet, in der aktuellen Politik hingegen jeweils die gewünschte Linie umgesetzt.

Die Lehrer haben schon in den vergangenen Jahren diverse Kampagnen des Mainstreams ihren Schüler reingedrückt, etwa die neoliberale, vom Kapital geförderte Massenmigration nach Europa humanistisch bejubelt oder die ihnen anvertrauten Minderjährigen unter teils massivem Druck auf die „Fridays for Future“-Demos geschleppt. Nun hat die offiziell verordnete Angst die allermeisten Lehrer erfasst, diese geben sie an die Schüler weiter und errichten in den Schulen ein Regime der Einschüchterung und Überwachung — mit erheblichen psychischen Folgen für die Kinder und Jugendlichen. Die schlimmsten Konformisten sind dabei meist diejenigen, die sich stets als besonders fortschrittlich und kritisch hervorgetan haben. Diejenigen, die bis zur Ermattung der Schüler ein „Wehret den Anfängen“ gepredigt haben, sind nun die schlimmsten schulischen Blockwarte der totalitären Maßnahmen des Corona-Regimes (3).

Das ist keinesfalls ein Zufall. Richter und Uniprofessoren, Polizisten und Lehrer werden mit abgesicherten Arbeitsplätzen und relativ guten und sicheren Gehältern an das System gebunden und korrumpiert. Besonders Polizisten, aber auch Lehrer haben einen stressigen und mental fordernden Beruf, für Lehrer wird das aber durch ziemlich komfortable Freizeitregelungen kompensiert, nämlich durch die oft freie Arbeitseinteilung an Nachmittagen und durch lange Ferien.

Die Dokumentationspflicht wird in den Schulen immer massiver und erscheint oft wichtiger als ein guter Unterricht, der Schüler von einem Fach begeistern kann. Inhaltliche Substanz im eigenen Fach hat längst weniger Bedeutung als das richtige ideologische Bekenntnis in der Schule. Dazu kommen sinkende Sprachkenntnisse von Schülern, Erwartungen von Öffentlichkeit und Eltern, dass Lehrer die gesellschaftlichen Probleme ausgleichen, diverse Inklusionskampagnen realisieren und ein umfassendes Erziehungsservice bieten, das die Bildungsministerien versprechen.

Der innere Stress erhöht sich, wenn Lehrer die Lebenslügen des Systems glauben und entsprechende Ansprüche an sich haben. Aufgrund ihrer Job- und Gehaltssicherheit bleiben Lehrer meist kritiklos dem System verhaftet. Sie wissen sich vom Staat verlässlich getragen und danken ihm das — Anpassung für Sicherheit und Wohlstand.

Viele „stagnieren in einer ausgewachsenen Infantilität und verharren in einem naiv-praxisfernen Welt- und Menschenbild, das politisch verordnet und gläubig verinnerlicht wurde. Die Schule haben sie selbst nur kurzfristig für ein Studium verlassen und kehren als gealterte Schüler sogleich wieder dorthin zurück. Diese „Heimkehr“ stellt einen biografischen Sonderfall dar, weil die fortdauernde Verhaftung mit dem mittlerweile durchpolitisierten Kinderort Schule eine erwachsene Distanz zum Betrieb erschwert. Gemeinsam mit den Kindern verbleiben die Lehrer in einer hermetischen Welt und folgen meist artig allen Richtlinien und Erlassen der Behörden. Da sie hauptsächlich mit Schülern befasst bleiben, sind sie naturgemäß von vornherein die Überlegenen und Dominierenden. Man reift jedoch nur in der Auseinandersetzung mit gleichfalls qualifizierten Erwachsenen“ (4).

Der fehlende Abstand zur Institution Schule führt bei den allermeisten Lehrern nicht nur dazu, dass sie wenig praktische Ahnung von den Schwierigkeiten im Leben von Lohnabhängigen oder kleinen Gewerbetreibenden haben, sondern auch zur ideologischen Abgehobenheit. Das zeigt sich in der gegenwärtigen Coronakrise sehr deutlich, wo viele normale Menschen um ihre Existenz bangen und die Lehrer aus der gesicherten Position heraus als Lakaien des Systems agieren. Bei der überwiegenden Mehrheit kombinieren sich Praxisferne und Abgehobenheit auch noch mit Besserwisserei und elitärem Moralisieren. Das macht die Schule für die wenigen wirklichen kritischen Lehrer und für viele Schüler, die mit den Lebensrealitäten ihrer Familien zurechtkommen müssen, zu einem schwierigen Ort.

Lehrer und Polizisten im Corona-Regime

Die Lehrergewerkschaften haben seit Frühjahr 2020 diverse Corona-Maßnahmen mitgetragen und insbesondere auch die Schulschließungen, Maskenpflicht für Schüler etc. unterstützt. In Österreich gilt das für die Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD), in Deutschland warnte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vor einer Schulöffnung, die linksgrüne Österreichische Lehrer/innen Initiative — Unabhängige Gewerkschafter/innen (ÖLI-UG) hat sogar wiederholt längere Schulschließungen gefordert — ohne Rücksicht auf die Schüler, bei denen die Isolation daheim zu Bildungsrückständen und Depressionen führt. Und es kann kein Zweifel daran bestehen, dass die große Mehrheit der Lehrer hinter dieser Politik der Gewerkschaften steht.

Immer mehr Arbeiter und Angestellte, die arbeitslos geworden oder davon bedroht sind, sowie kleine Gewerbetreibende, deren berufliche Existenz vernichtet wird, stehen dem Corona-Regime, diversen Maßnahmen und Verboten skeptisch bis ablehnend gegenüber. Teilweise gehen sie auch auf die entsprechenden Demos. Viele Arbeiter haben eine Art Klasseninstinkt, dass die da oben etwas Dreckiges vorhaben, und sie misstrauen den Mainstream-Medien. Immer mehr Jugendliche haben die Einschränkungen satt, tragen im Alltag die Schikanen der Regierungen nicht mehr mit und sind offen für kritisches Hinterfragen. Im öffentlichen Dienst stehen die allermeisten Beschäftigten allerdings weiterhin loyal zum Regime.

Ein Grund dafür ist sicherlich der Sanktionsdruck von den Dienstgebern. Wenn in Österreich eine Amtsärztin oder ein Volksschuldirektor ihre Jobs verlieren, weil sie an „Corona-Demos“ teilgenommen haben, oder Lehrer gekündigt werden, weil sie die Maskenpflicht verweigern, dann geht es den Behörden nicht um die einzelnen Leute, sondern genau darum, die anderen einzuschüchtern und zu disziplinieren. Der Hauptgrund für die Loyalität der öffentlichen Bediensteten zum Regime liegt eben in der Job- und Existenzsicherheit. Sie sind bislang von den Regierungsmaßnahmen viel weniger unmittelbar betroffen als viele andere Teile der Bevölkerung.

Richter, Staatsanwälte, Ministerialbeamte, Polizisten, Uniprofessoren und Lehrer sind eben materiell an das System gebunden und in ihrer riesigen Mehrheit korrumpiert.

Deshalb wäre es eine naive Illusion zu glauben, dass man besonders Richter und Polizisten sowie Lehrer und auch Journalisten gewinnen müsse/könne und über sie, die staatliche oder ideologische Macht haben, eine Änderung in der gegenwärtigen Politik herbeiführen kann. Das Gegenteil ist richtig. Diese materiell und ideologisch eingekauften Gruppen werden die letzten sein, die sich einer Massenbewegung anschließen.

Nahezu jede historische Erfahrung mit Massenbewegungen, die ein Regime grundsätzlich herausfordert, zeigt, dass die große Mehrheit des klassischen sowie des ideologischen Staatsapparats sehr lange zögert, ihre Privilegien aufzugeben. Dafür, dass Polizisten Befehle des Innenministers verweigern und sich dem Volk anschließen, muss viel passieren. Erst wenn eine Massenbewegung sehr stark ist und ihr Erfolg immer wahrscheinlicher ist, beginnen auch die Richter und Polizisten, die Journalisten und Lehrer zu kippen.

Im Vergleich zu den Lehrern könnte sich noch eher in der Polizei eine gewisse Unzufriedenheit regen. Bei den Großdemos gegen die Corona-Maßnahmen in Wien im Januar und Februar 2021 war so manchem Polizisten anzusehen, dass ihm nicht gefällt, was er da tun muss. Ähnliche Beobachtungen gab es wohl auch im März 2021 in Kassel. Ein großer Teil der Polizisten stammt auch aus der Arbeiterklasse, viele von ihnen vom Land — aus Schichten also, die den Corona-Maßnahmen skeptisch gegenüberstehen und die auf Polizisten einen gewissen sozialen Druck ausüben. Je stärker dieser Druck ist, umso weniger leicht sind harte Einsätze gegen Demonstranten durchzusetzen.

Die meisten Lehrer hingegen kommen aus der akademischen Mittelschicht, ihre Eltern waren oft auch schon im öffentlichen Dienst beschäftigt. Sie stehen unter dem sozialen Druck dieser konformistischen Milieus und sind ideologisch meist noch stärker an das System gebunden. Natürlich gibt es auch einzelne Lehrer, die jenseits ihrer Diversity-Glaubenssätze echte Empathie für ihre Schüler empfinden, die selbst unter den Maßnahmen leidende Kinder haben oder die einfach politisch sehr reflektiert sind. Das sind aber die Ausnahmen. Die Lehrer als soziale Schicht werden wohl dem Corona-Regime fast bis zum Ende die Treue halten.

Für die Freiheitsbewegung gegen totalitäre Maßnahmen und den Great Reset haben diese Einschätzungen des Staatsapparates und seines Personals natürlich Konsequenzen bezüglich der politischen Ausrichtung. Man sollte durchaus das System hinsichtlich seines demokratischen Anspruchs beim Wort nehmen und die Grundrechte, die die österreichische Verfassung oder das deutsche Grundgesetz versprechen, einfordern. Dabei sollte man sich aber auch bewusst darüber sein, dass liberale Demokratie im Kapitalismus etwas Konjunkturelles ist, die realen politischen Entscheidungen nie in den gewählten Parlamenten fallen.

Das Personal des Staates im Kapitalismus ist weitgehend korrumpiert. Man sollte auf Demos Polizisten nicht provozieren oder beschimpfen, sondern eher das Gespräch mit ihnen suchen, sie verunsichern und zum Nachdenken bringen. Man kann versuchen, Lehrer bei ihrem kritischen Selbstbild zu packen, mit ihnen über die Folgen des Regimes für die Jugendlichen sprechen, sie zur Reflexion ihrer Funktion anregen. Allzu viel erwarten sollte man sich auf absehbare Zeit bei beiden Gruppen nicht. Die Träger der Freiheitsbewegung werden andere Gruppen sein, nämlich kleine Gewerbetreibende, Jugendliche und insbesondere die Arbeiterklasse.

Perspektiven der Freiheitsbewegung

Die wirtschaftliche und soziale Krise des Kapitalismus, die durch die Corona-Maßnahmen Form annimmt und auf einen Großangriff auf die Arbeiterklasse und eine Enteignung der Mittelschichten hinausläuft, hat ihren Höhepunkt keineswegs erreicht. Das Schlimmste steht noch bevor. Allein im deutschsprachigen Raum werden Hunderttausende Kleingewerbetreibende mit der Vernichtung ihrer Existenz konfrontiert sein, viele von ihnen werden immer weniger zu verlieren haben und ihre Wut auf die Straße tragen.

Millionen Jugendliche werden nicht nur unter den staatlichen Notstandsmaßnahmen leiden, sondern auch kaum Chancen auf eine berufliche Perspektive haben — das kann für das Regime explosive Folgen haben.

Millionen Lohnabhängige werden ihre Jobs verlieren oder sinkende Einkommen aufgezwungen bekommen, ihre Wohnungen nicht halten können und ihre Kinder immer weniger versorgen können — durch ihre Zahl und ihre Stellung in der Gesellschaft kommt ihnen besonderes Gewicht zu.

Dass die Freiheitsbewegung aus diesen sozialen Gruppen in den nächsten Monaten immer wieder neue Kraft bekommen wird, ist sehr wahrscheinlich. Es ist auch durchaus möglich, dass Demos in Kombination mit wirtschaftlicher Krise und steigendem Unmut in der Bevölkerung erzwingen, dass die eine oder andere Maßnahme zurückgenommen oder abgeschwächt wird — oder womöglich gar eine Regierung zusammenbricht.

Aber man soll sich nicht täuschen: Der Gegner ist mächtig. Hinter den Corona-Regimes und dem Great Reset stehen mehr oder weniger das gesamte Großkapital und seine globalistischen Institutionen. Ist eine Maßnahme oder eine Regierung weg, ist die Agenda dieser Leute keineswegs vom Tisch. Es wird nur zu leicht eine neue Regierung aus dem globalistischen Parteienkartell kommen, die dieselben Absichten mit ähnlichen Maßnahmen verfolgt.

Aber selbst diese mächtigen Konzerne und Netzwerke sind nicht allmächtig. Mit der bevorstehenden Vertiefung der ökonomischen und sozialen Krise und einem wachsenden Widerstand aus den Bevölkerungen können auch in der globalistisch herrschenden Klasse Risse und Widersprüche auftreten.

Lenin definierte eine revolutionäre Situation durch eine Kombination mehrerer Aspekte: Die herrschende Klasse kann ihr System nicht mehr in unveränderter Form aufrechterhalten. Die Empörung der unterdrückten Klassen verbindet sich mit Friktionen in der politischen Führung der herrschenden Klasse. Die Not der unterdrückten Klassen verschärft sich „über das gewohnte Maß hinaus“. Durch die Verhältnisse der Krise steigert sich die Aktivität der Massen beträchtlich (5).

Wenn man sich an diesen Überlegungen orientiert, kann man feststellen, dass etliche dieser Aspekte bereits erfüllt sind oder bald erfüllt sein werden. Dass sich die Aktivität der Massen beträchtlich steigert, ist wahrscheinlich, die Friktionen in der herrschenden Klasse durchaus möglich. Umso beschämender, dass die allermeisten der Linken, die jahrzehntelang in studentischen Subkulturen von Revolutionen fantasiert haben, nun, wo ein Generalangriff des weltweiten Kapitals auf die arbeitenden Klassen anläuft und sich Widerstand dieser Klassen formiert, als Lakaien oder sogar Scharfmacher der Herrschenden agieren.

Geht man von einer Zuspitzung der sozialen und politischen Konflikte aus und hat einen realistischen Blick auf die Macht der Globalisten, ist es wichtig, sich über die Perspektiven der Freiheitsbewegung Gedanken zu machen. Hier können nur einige grundlegende Punkte angerissen werden:

Erstens wird die Arbeiterklasse die wesentliche Trägerin des Widerstandes sein.

Sie ist zahlreich und von der Mainstream-Propaganda vergleichsweise wenig beeinflusst. Vor allem aber hat sie durch ihre Stellung im Produktions- und Zirkulationsprozess des Kapitals eine entscheidende Funktion. Ohne sie wird nichts produziert, gebaut oder transportiert und sie hat das Potenzial, den Globalisten in den Arm zu fallen. Eine wichtige unterstützende Rolle in der Widerstandsbewegung kann wütenden Jugendlichen und Kleingewerbetreibenden zukommen.

Zweitens sind die Verbreitung von politischer Aufklärung durch unabhängige Medien der Freiheitsbewegung und Demonstrationen sehr wichtig.

Aber das reicht nicht. Das Lesen von kritischen Texten aktiviert noch nicht. Demos können, das lehrt jede historische Erfahrung, nicht ständig auf einem hohen Niveau gehalten werden. Sie haben Konjunkturen, können entweder Ziele durchsetzen und sich weiterentwickeln oder sie verlieren wieder an Teilnehmerzahl. Notwendig sind dauerhafte Widerstandsstrukturen in Betrieben, in Wohnvierteln und von Jugendlichen.

Drittens handelt es sich vorerst um einen Abwehrkampf gegen die Great-Reset-Offensive des globalen Kapitals.

Die Freiheitsbewegung braucht aber nicht nur defensive Antworten, sondern auch eigene positive Vorschläge als Alternative zu Klaus Schwab, Bill Gates und ihren globalistischen Netzwerken.

Ein zentraler Punkt für die Freiheitsbewegung muss die Forderung nach der Enteignung und Vergesellschaftung von BlackRock, Amazon, Big Pharma und Big Tech und all der anderen großen Konzerne und Banken sein.

Solange die jetzigen Besitzer diese Konzerne kontrollieren, wird keine positive Entwicklung der Welt zu machen sein.

Ein weiterer Eckpunkt wird die Forderung nach einer massiven Ausweitung der direkten Demokratie sein müssen, sodass sämtliche relevanten Entscheidungen von der Bevölkerung des jeweiligen Landes getroffen werden.

Quelle: Rubikon.news von Eric Angerer

Bild: Unsplash – Deleece Cook

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