Wählen für Corona Kritiker

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz finden nun in wenigen Tagen statt, in drei Monaten folgt Sachsen-Anhalt und Ende September dann die Bundestagswahl und noch drei weitere Bundesländer.

Ich wende mich mit diesem Schreiben an Menschen, die unsicher sind, was sie nach den vergangenen 12 Monaten schlicht und ergreifend wählen sollen … oder ob sie gar der Wahl fernbleiben wollen. 

Mit diesem Schreiben möchte ich einen Anstoß geben.

Bei den etablierten Parteien bleibt dem – von den Corona-Maßnahmen nicht nur einfach betroffenen, sondern zermürbten oder existenzbedrohten Menschen – wenig Auswahl: 

Sie unterstützen die Maßnahmen mehr oder weniger; die Auseinandersetzung findet maximal um die finanzielle oder soziale Gerechtigkeit bei den Auswirkungen statt. 

Die AfD hat noch die ersten Monate die Corona-Maßnahmen der Regierung unterstützt, sich ab Spätsommer 2020 dann aber gegen diese gewendet.

Im Rahmen der Kritik und dem Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen der Regierungen haben sich inzwischen zwei Parteien gegründet: 

Wir2020 und dieBasis. 

Beide Parteien haben Freiheit und Gerechtigkeit als elementare Grundsätze festgeschrieben; Verantwortungsbewusstsein und basisdemokratische, bürgernahe Entscheidungsprozesse sind ebenfalls wichtige Elemente.

Daneben bewerben sich auch eine Vielzahl anderer Parteien um die Mandate; extra erwähnt sei hier noch die „Klimaliste”, die aus dem Impuls der Bewegungen „Fridays for Future” und „Extinction Rebellion” hervor gegangen ist.

Wer sich hier umschauen möchte: der Wahl-O-Mat kann eine Hilfe sein; zum Umgang mit der Corona-Krise fehlen aber die richtigen Fragen.

Die Politik hat durch die Maßnahmen, aber auch durch schlechtes Krisenmanagement viel Vertrauen verspielt. 

Etliche Menschen haben vor, gar nicht mehr wählen zu gehen.

Aber bitte überlegt kurz: 

Statt in der kaum beachteten Menge der Nichtwähler zu verschwinden mit eurer Stimme eben doch einer Partei die Chance zur politischen Mitwirkung zu geben. Zumindest aber die Zahl der „Sonstigen” so anwachsen zu lassen, dass dies nicht totgeschwiegen werden kann und neue Parteien vor der Bundestagswahl durch die Ergebnisse noch wichtige Impulse bekommen.

Jörg – Querdenken-761

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One Comment

  1. Christine Pia Röder

    Eine andere Möglichkeit ist es, einen ungültigen Stimmzettel abzugeben – diese Stimme kann dann auf keine der ‚erfolgreichen‘ Parteien verteilt werden und vermeidet sogenannte Überhangmandate . . . .

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