Neues Format: Erzähl uns deine Geschichte 24.06.2020

Schicksale und ihre Geschichten in Zeiten von Corona

Bei www.Querdenken-761.de regen wir unsere Leser dazu an uns ihre Geschichte in Zeiten von Corona zu erzählen. Wir müssen anfangen die Menschen und ihre Schicksale zu erkennen um diesen unvorstellbaren und in der Geschichte einzigartigen Maßnahmen der Regierenden und auch ihnen selbst, ein Ende zu setzen. Wir sichern , wenn es gewünscht ist allen absolute Anonymität zu und werden niemals Namen oder Orte veröffentlichen, die die Identität des Erzählers erkennen lassen. Die Geschichten beschreiben aber individuelle Schicksale und müsse erzählt werden.

Geschichte I – 23.06.2020

Die Not-Operation

ich möchte euch heute, so kurz wie möglich, über den Wahnsinn der letzten 3 Monate berichten, den meine Mutter, 79 Jahre ereilt hat.

Sie wurde vor ca. 3 Monaten, nur weil es eine Notoperation war, operiert und nachweislich, viel zu früh entlassen.

Auf dem Weg zum Ausgang des Krankenhauses, den sie, völlig entkräftet, allein auf Krücken gehen musste (meine Schwester trug das Gepäck),

stürzte sie und verletzte sich dabei so schwer, daß sie wieder notoperiert werden musste. Leider misslang ging diese Operation, so daß sie wenige Tage später erneut operiert werden musste.

Nach ca. 6 Wochen kam sie in einer Reha-Einrichtung. Auch dort, wie auch im Krankenhaus durfte sie niemand besuchen. Meine Schwester besuchte sie einmal in der Reha, wo meine Mutter mit dem Rollstuhl auf den Balkon des 3. Stocks gefahren wurde und meine Schwester sie von unten anschreien durfte, um kurz mit ihr zu sprechen. Da die Operationswunde sich wieder entzündete und sie Fieber bekam, wurde sie mit Verdacht auf Mikroben-Infektion in ein Krankenhaus gebracht.

Ich erspare euch alle unmenschlichen Details an dieser Stelle. Worauf ich hinaus will, ist folgendes: Am vergangenen Freitag wurde sie, weil sie jetzt auch einen Narkoseschaden hat, der zeitweise zu Verwirrtheit führt, in ein Pflegeheim verlegt, weil eine Kurzzeitpflege nicht möglich ist. Meine Schwester hat meiner Mutter, da sie allein in einem Zimmer liegt und Besuch nicht möglich ist, einen Fernseher gekauft, damit sie wenigstens diese Möglichkeit hat, sich abzulenken oder andere Eindrücke zu bekommen. Dieser Fernseher darf aber nicht in ihr Zimmer, da dieser zunächst in Quarantäne muss!

DAS IST KEIN WITZ! Meine Schwester hat dann versucht, ein Radio zu ihr zu „schmuggeln“, welches aber entdeckt wurde und ebenfalls in Quarantäne muss. Heute hat ein Pfleger, offenbar mit einem Herz in der Brust, das Radio zu ihr gebracht, mit der Bitte, ihn nicht zu verraten. Morgen kommt meine Mutter erneut ins Krankenhaus, da sie wieder operiert werden muss, wegen Krankenhauskeimen im operierten Gewebe. Ich hätte gern noch viel mehr dazu geschrieben, aber der Text wird dann zu lang. Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich dazu noch sagen soll, ich weiß nur Eines: Ich hoffe, daß in Bälde jemand für diese Unmenschlichkeiten bestraft wird. So geht man nicht mit Menschen um. Hier handelt es sich eindeutig um ein Verbrechen gegen die gesamte Menschheit und gegen die Menschlichkeit. Ich hoffe, dieser Text ist nicht zu lang, um veröffentlicht zu werden. Es sollte jeder wissen, wie in Deutschland 2020 mit Menschen umgegangen wird.

Wir immer auch ein riesiges Dankeschön an euch und für eure Arbeit. Ihr sorgt damit  dafür, das dieses Schicksal an die Öffentlichkeit kommt und auch von anderen Menschen wahrgenommen werden, das halte ich für immens wichtig.

Story gefunden bei Eva Hermann

Bild: Unsplash – nong-vang


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